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Push and Pull ist verdammt wirksam/ ü30 ist verliebt

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Ich bin 32, lebe in Hamburg.

Wer das Gejaule überspringen mag, kann gleich zu Erklärungsversuch gehen.

 

Mein  körperlicher Status sieht so aus, dass ich Schlafstörungen hab. Habe dieses Jahr ca. 3 Nächte gut geschlafen bisher. Entsprechend bin ich den ganzen Tag wie gerädert. Dazu kommen häufige Magenprobleme. Körperhaltung gebeugt. Augen übermüdet. Oft wenig Hunger. essen muss ich mir aufzwingen. Trinken auch.

 

Mentaler Status: Sich ständig kreisende Gedanken. Gehe diverse Situationen und Möglichkeiten durch, entwerfe positive und negative Szenarien von Ereignisse, auf die ich nur bedingt Einfluss habe. Selbstwahrnehmung: tendentiell langweilig, Äußeres wird als suboptimal gesehen. An guten Tagen finde ich mich akzeptabel. Das erstaunliche ist, dass ich so gut wie jeden Menschen attraktiv finde, etwas Schönes in ihm sehe. Nur bei mir stoße ich im Spiegelbild auf unakzeptable physiognomische Grenzen im Gesicht. Diese Gedanken begleiten mich fast 24/7. Jedes Mal, wenn ich mit einer Person spreche, denke ich an mein (vermeintlich) hässliches Gesicht.

Kurze Phasen ohne Beschwerden im Zustand totaler Ermüdung (Küchenpsychologie: Mein Körper schafft durch Schlafmangel diesen Zustand, um die Seele zu entlasten).

 

Was ich dagegen tu: Sport. 3-4 mal die Woche. Hilft aber inzwischen auch nur noch kurzfristig. Besuche mal ne Vernissage, gehe mit Freunden was trinken.
 Suizidale Gedanken sind da, aber nicht in der Form, dass ich sie umsetzen würde. Angst vorm Schmerz und Belastung anderer Menschen ist zu groß-

 

Erklärungsversuch:  Habe vor nem halben Jahr auf ner Party ein Mädel kennengelernt. Wäre mir nicht aufgefallen, aber da sie sich an mich ran gemacht hat, habe ich schließlich die Situation genutzt und geküsst.

Kurz darauf getroffen, gevögelt. Sie ist 20. Anfangs war sie nur sexuell für mich interessant, wollte einfach schauen, was sie so investiert. Sie hatte jedoch häufig keine Zeit. Insbesondere wollte sie nicht bei mir pennen. Ich habe dann jeweils den Kontakt eingestellt. Jeweils kam ein "ich vermisse Dich" nach einer Weile. Andererseits so gut wie nie Zeit zum Treffen. Irgendwann wars mir dann zu bunt. Meinung gesagt. Ein paar Wochen nichts gehört, dann meldet sie sich wieder. Vor zwei Wochen treffe ich sie. Sie sagt sie freut sich. Vor Ort schaut sie mich kaum an, redet nur mit ihren Freundinnen.

 

Das war der Auslöser. Ich bin seitdem wie geflasht. Ich bilde mir ein verliebt zu sein. Sie ist optisch nicht mal so eine Granate. Sie hat manchmal kleine Sabberfäden zwischen den Zähnen, wenn sie den Mund aufmacht und läuft wie ein Bauer. Aber verdammt, ich will sie. Ich will sie mehr als jede andere. Ich habe null Interesse an anderen Frauen.

 

Es ist, als ob mir ein Licht aufgegangen wäre. Ich will nicht mehrere Sachen parallel haben wie früher. ich will mich nicht durch zig Betten vögeln. Ich will sie. Ich will keine halbgaren Sachen, ich will alles intensiver tun. Vor meinen Augen öffnet sich ein großer Abgrund verschwendeter Jugend. Aber ich will nicht den Umweg gehen. Ich will das Heilmittel.

 

Vor wenigen Tagen dann meinerseits Kontaktaufnahme: Sie solle es mir sagen, wenn sie mich nicht will, dann wäre es einfacher für mich. Replik: Sie müsste lügen, wenn sie das sagte. Sie habe nur wenig Zeit und könne nach den Erfahrungen mit Männern einfach nicht vertrauen, auch wenn sie es liebend gern würde. Außerdem habe sie auch zuhause Probleme. Ich stelle mich als vertrauenswürdiger Mensch dar. Von ihr kommt seitdem nichts.

 

Lösungen?: Sehe das Problem vor allem in mangelnder Selbstakzeptanz, ABER: no man is an island. Mir brauchen hier keine super aussehenden Typen erzählen, dass es keinen Unterschied für das Selbstbewusstsein macht, ob einen 5 Frauen am Tag anlächeln oder eine in 5 Monaten.

Sport ist der eine Weg, den ich weiter verfolgen will. Mehr Kontaktaufnahme mit Menschen der andere.

 

Dennoch bleiben für mich offene Fragen:

1.Wie verhalte ich mich ihr gegenüber? Freeze? Ein Statement forcieren? einfach geduldig bleiben?

2. Was tu ich generell, um mit mir ins Lot zu kommen. Psychologe? Psychotherapie? Medikamentös? Einfach abwarten, bis der Liebestaumel vorbei ist? Aber ich will nicht wieder zurück in die Gleichförmigkeit. Bevor ich in dieser emotionalen Ausnahmephase war, hab ich stundenlang im Internet Nachrichten gelesen, Konsumprodukte verglichen und mit Mädels hin und her geschrieben, die mich toll finden, an denen ich im Endeffekt aber kein Interesse habe, d.h. Zeit verschwendet.

3. Ich überlege, ob ich hier so eine Art Lerntagebuch aufmache. Dadurch wäre ich, vorausgesetzt es wird gelesen, gezwungen, Mädels anzusprechen, Dates klar zu machen etc., da ich mir ja keine Blöße geben möchte. Andererseits ist mein State gerade so niedrig, dass ich Sorge trage, durch weitere Abweisungen noch mehr in den Sumpf zu sinken. Und dass ich einfach kein Aufreißer bin. (Sehe brav aus, auch wenn ich ziemlich verrückt bin...)

4. Ich trage schon ewig den Wunsch in mir, mich kreativer auszuleben. Sogar das schreiben hier hat eine leicht lindernde Wirkung.

5. Wäre eine Aufgabe nicht auch möglich? Vielleicht ist es einfach nicht allen vergönnt, glückliche Beziehungen zu führen. Es ist ja nicht mal jedem vergönnt, gesund zu bleiben, und nicht von einer Drone beschossen zu werden.

 

(tl;dr: mentaler shitstorm, der mir jede Energie raubt. 20 jähriges Mädel, das mich total flasht. Mangelnde Selbstakzeptanz: TE will generell eine monogame Beizehung für eine Weile. Überlegt aber, wie er aus dem Tal der Tränen akut rauskommt-> siehe Lösungen)

 


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