Nach ein paar Beziehungen, einer ersten gemeinsamen Wohnung mit der Ex, Affären und so fort habe ich gefühlt endlich die Frau an meiner Seite, wo ich sage, es passt einfach. Das empfinde nicht nur ich so, sondern das macht sie mir jedesmal wieder deutlich. Für mich kurz gesagt ist sie absolutes wife material, jedenfalls bringt sie dafür alles mit.
Wir wohnen derzeit noch getrennt. Wir arbeiten in derselben Stadt. Ich pendel jeden Tag einige Kilometer zur Arbeit (auf Dauer echt keine Lösung mit der Fahrerei), sie kann quasi mit dem Rad zur Arbeit. So kommt es, dass ich fast kaum noch in meiner eigenen Wohnung schlafe, sondern bei ihr bin (ich gebe ihr dafür etwas Kohle oder kaufe mal ein, schließlich "fresse" ich mich da auch durch, oder verbrauche Wasser/Strom ;)). Auch ich will wenn näher an meine Arbeitsstelle ziehen.
Wir beide wissen, dass wir uns gemeinsam nach einer Zeit etwas größeres suchen wollen. Ich wohne zurzeit auf 35qm, Singlewohnung halt und spare mir die Kohle so für was schickes zusammen. Küche etc. wird halt nicht günstig, aber ich möchte es schön haben mit ihr. So war der Plan. Sie wohnt auf 48qm, viel zu klein für zwei auf Dauer. Gleiches bei mir. Wüsste gar nicht wo hin mit meinem ganzen Kram.
Das Problem ist: Sie erzählt Freunden und Bekannten von unserem Vorhaben. Die setzen ihr dann einen Floh ins Ohr wie, "zieht doch erstmal in deine Wohnung auf Probe, dann seit ihr beide in der Stadt wo ihr arbeitet und könnt schauen ob es klappt". Andere "Neider" wiederrum mit negativen Erfahrungen belächeln es, als würde die Welt Kopf stehen wenn man gemeinsam wohnt, nur weil die sich die Köpfe einhaun. Ich denke mir einfach: WTF, nein! Ich ziehe nicht auf 50qm, um dann nach einer "lächerlichen" Testphase weiterzusuchen um dann nochmals umzuziehen. Wir verstehen uns super, ich bin oft bei ihr, ich habe Erfahrung im gemeinsamen Wohnen durch Ex Beziehungen (sind nicht an der gemeinsamen Wohnung gescheitert), also empfinde ich das als Unsinn. Vor kurzem fand sie mein Vorhaben bzw. unser gemeinsames besprochenes Vorhaben noch super.
Sie lässt sich da teilweise wirklich durch Dritte beeinflussen. XY sagt dies, ZY das. Mir ist es scheiß egal was andere denken/sagen. Sie hingegen fragt mich jetzt, "ja aber XY hat gesagt, was ist, wenn es dann plötzlich doch nicht klappt, obwohl ich da eigentlich keine Bedenken habe."
Lieg ich jetzt völlig falsch?
Welchen Stellenwert sollte ich Aussagen Dritter einräumen, die mich nicht einmal wirklich kennen?
Als ob Männer, wenn sie einen gemeinsamen Haushalt mit einer Frau führen, zu Dreckschweinen mutieren die ihre Wampe auf dem Sofa kraulen. Mag es geben, aber das bin nicht ich.
Was haltet ihr von so einer "Probephase", notwendig/unnötig?